Zur Einführung und zur Reflexion der Umsetzung digitaler Beobachtung und Dokumentation benötigen Leitungen und pädagogische Fachkräfte Informationen, an denen sie sich orientieren können. Dabei können auch Erfahrungen anderer Kitas bzw. Erzieher:innen sehr hilfreich sein.

Informationen zur digitalen Beobachtung und Dokumentation im Kita-Team sammeln und Wissen vermitteln

Vor nicht allzu langer Zeit gab es noch wenige Qualifizierungsangebote zum Thema “Digitale Beobachtung und Dokumentation”. Doch mittlerweile gibt es ausreichend Fortbildungsangebote, teils per Live-Weiterbildung vor Ort oder Online-Weiterbildung sowie Fachbücher rund um das Thema.

Die Einführung und Umsetzung digitaler Beobachtung und Dokumentation bedeutet gleichzeitig eine Veränderung bestehender Prozesse. Um diesen Prozess zielführend anzugehen, braucht es den Einbezug von Fachkräften, Kindern und Familien. Das ist dabei keine Besonderheit mit ausschließlichem Bezug auf digitale Themen, sondern betrifft sämtliche Veränderungsprozesse in einer Kita. Pädagogische Qualität bzw. Prozessqualität lässt sich nur positiv verändern, wenn alle Beteiligten daran mitwirken.

Zusätzlich kann eine externe Begleitung im Rahmen des Veränderungsprozesses hilfreich sein, da diese Hinweise geben und zielführende Fragen stellen kann. Bestenfalls sind diese Fragen auf die individuellen Voraussetzungen vor Ort und an den persönlichen Bedürfnissen der Beteiligten ausgerichtet.

Auf dem Weg zur digitalen Dokumentation das gesamte Kita-Team mitnehmen

Ehemals hohe Hürden bei der Akzeptanz des Einsatzes digitaler Medien sind bei vielen Kita-Fachkräften weitestgehend abgebaut. Dennoch darf nicht vergessen werden, dass trotz einer großen Offenheit einige Fachkräfte Überforderung verspüren, wenn es darum geht, digitale Medien im beruflichen Kontext einzusetzen. Gleichzeitig sind andere begeistert von den Möglichkeiten. Sie befassen sich eigeninitiativ damit und setzen digitale Tools ganz selbstverständlich neben den etablierten Materialien und Instrumenten im pädagogischen Alltag ein.

Bei dieser großen Spanne an Vorerfahrungen und Herangehensweisen besteht die Herausforderung, alle Beteiligten in gleichem Maße mitzunehmen und dabei verschiedene Bedarfe zu berücksichtigen. Ein wichtiger Aspekt ist, in diesem Prozess stets möglichst transparent zu handeln und die einzelnen Schritte nachvollziehbar aufzuzeigen. Dazu ist eine regelmäßige Abstimmung der Träger und Verantwortlichen mit den Fachkräften eine wichtige Ausgangsbasis. Hierbei können jederzeit Fragen aufgenommen und beantwortet werden. Gleichzeitig ist der Austausch eine gute Möglichkeit, um mögliche Ängste zu nehmen. Dies gilt dabei nicht nur für den Austausch zwischen Kita-Träger und den Fachkräften, sondern auch für den Austausch mit den Kindern und deren Familien.

Reflexionsfragen unterstützen Kita-Teams bei der Einführung

Am Anfang des Einführungsprozesses sollte eine Ist-Stand-Analyse zur Beobachtung und Dokumentation stehen. Diese hilft dabei, von Anfang an wichtige Schlüsselaspekte ausfindig zu machen. Zudem hilft die Diskussion, dass alle Beteiligten möglichst gemeinsam an einem Strang ziehen. Für die Analyse sollte ausreichend Zeit eingeplant werden. Hilfreich können folgende Fragen als Ausgangsbasis sein:

Beispiel: Vorbereitende Fragen zur Selbstreflexion für Fachkräfte

  • Welche Erfahrungswerte bringe ich als pädagogische Fachkraft zu dem Thema mit?
  • Wie gut kenne ich mich mit dem Thema aus?
  • Was finde ich gut, wo bin ich eher skeptisch, was dieses Thema betrifft?
  • Benötige ich zusätzliches Wissen und Kompetenzen zur Umsetzung?

BUCHEMPFEHLUNG

Digitale Beobachtung und Dokumentation in der Kita

gemeinsam – pädagogisch – reflektiert

Gemeinsam Ziele im Kita-Team setzen

Für eine erfolgreiche Einführung digitaler Beobachtung und Dokumentation ist es wichtig, sich auf Seiten des Trägers und der Kita-Teams Ziele zu setzen.

Denn nur, wenn das Ziel bekannt ist, kann es auch erreicht werden. Ziele schaffen Klarheit darüber, was erreicht werden soll. Hierfür müssen die Ziele für alle Beteiligten verständlich, (themen-)spezifisch, realistisch bzw. realisierbar sein, einen definierten Zeitrahmen haben, bis wann das Ziel erreicht werden soll. Ebenso wichtig ist es, die Ziele stets im Blick zu haben und auf Erreichung hin zu überprüfen.

Verantwortung im Einführungsprozess übertragen

Bei der Einführung digitaler Beobachtung und Dokumentation empfiehlt es sich, Pilotgruppen zu bilden, die sich intensiv mit dem Thema auseinandersetzen. So können interessierte Erzieher:innen als Multiplikator:innen Verantwortung für das Thema übernehmen. Sie informieren sich, probieren Neuerungen aus und stehen dann als Expert:innen für alle Kolleg:innen, Kinder und Familien zur Verfügung.

Innerhalb des Kita-Teams kann ein Konzept der kollegialen Beratung und Begleitung der Veränderungsprozesse wirkungsvoll sein. Als Beispiel lassen sich die Tandems von Sprachexpert:innen und Leitungen im Rahmen des Bundesprogramms Sprach-Kitas nennen, die die Zielsetzungen – u.a. auch zum Thema Digitalisierung – gemeinsam mit den Teams in dieser Weise umsetzen.

Kita-Teams daher mit der kostenlosen KITALINO Online-Schulung begleiten

KITALINO unterstützt die Qualifizierung von Kita-Teams mit einer Online-Schulung zu allen Funktionen. Fachkräfte können die Schulung alleine oder gemeinsam im Kita-Team besuchen. Neben ausführlichen Erklärvideos sind auch Aufgaben zur Reflexion beinhaltet. Darüber hinaus steht in KITALINO unter „Hilfe“ ein ausführliches Online-Handbuch zur Beantwortung von Fragen zur Verfügung.

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