Stärkenorientierte Dokumentation mit allen Bildungspartnern – Portfolioarbeit leicht gemacht! Dabei muss es nicht nur um den herkömmlichen Ordner und ausgefüllte Portfolio Vorlagen gehen. Dank digitaler Werkzeuge kann das Portfolio multimedial sein. 

Die Portfolioarbeit ist eine beliebte Methode, um die Entwicklung der Kinder zu dokumentieren. Sie kann über alle Altersstufen hinweg eingesetzt werden, also in der Kinderkrippe und im Kindergarten genauso wie in Hort und Schule. In vielen Bildungsplänen, Leit- und Richtlinien wird sie den pädagogischen Fachkräften empfohlen. Doch was genau bedeutet nun eigentlich Portfolioarbeit in der Kita?

Spricht man von „Portfolioarbeit in der Kita“, so haben viele zunächst einen Ordner im Kopf. Dieser bietet sich sicherlich hervorragend an, um die Werke des Kindes abzuheften und die Dokumentation der Entwicklungsschritte über Fotos und Text abzubilden.

Doch die Portfolio-Methode sollte weiter gefasst werden:

Das Portfolio ist eine zielgerichtete Sammlung von Werken des Kindes sowie Beobachtungen der Fachkräfte und Eltern. Es zeigt die Interessen, Stärken und wichtigen Entwicklungsschritte des Kindes. Es lebt von der gemeinsamen Reflexion eben dieser Elemente.

Das Portfolio: keine Sammlung, sondern Reflexion

Damit das Portfolio jedoch nicht nur eine Sammlung dieser Interessen und Wünsche bleibt, ist das Gespräch zwischen Kind und Fachkraft, die Reflexion des Portfolios, bedeutsam.

Das Portfolio lebt von der gemeinsamen Reflexion eben dieser Elemente. Pädagogische Fachkräfte, das Kind und die Eltern erstellen das Portfolio gemeinsam.

Es gibt unzählige Fragen, die wir Kindern stellen können. Es gibt unzählige Möglichkeiten, die Interessen der Kinder festzuhalten. Das Buch „Dialogisches Portfolio: Alltagsintegrierte Entwicklungsdokumentation“ von Marion Lepold und Theresa Lill setzt sich damit auseinander, wie die Portfolioarbeit mit den Kindern gestaltbar sein kann.

Dialogisches Portfolio
Alltagsintegrierte Entwicklungsdokumentation

Im Portfolio kommt das Kind zu Wort! – Portfolio-Ordner gestalten

Die Portfolioarbeit bietet also eine ideale Grundlage, um den Interessen des Kindes ein besonderes Augenmerk zu schenken.

Im Portfolio kommt das Kind zu Wort. Es kann selbst über seine Stärken, Interessen und Wünsche philosophieren.

Neben der zumeist gängigen Methode, die Interessen eines Kindes über Bild und Text abzubilden, können auch noch viele weitere Varianten herangezogen werden:

  • Die Bewegungen des Kindes können gefilmt werden
  • Zusammen mit dem Kind können Tonaufnahmen erstellt werden.
  • Das Kind kann selbst Seiten gestalten oder etwas basteln.

Dazu können Portfolio-Vorlagen genauso wie eine digitale Dokumentationsanwendung (wie z.B. KITALINO) verwendet werden.

Denn so vielfältig wie die Entwicklung der Kinder ist, so vielfältig sollten auch die Methoden sein, mit denen diese Entwicklung festgehalten wird.

Alles, was dem Kind wichtig ist, sagt etwas über seine Interessen und damit über seine Ziele aus.

Diese Vielfalt an Möglichkeiten zeichnet die Portfolioarbeit in einem besonderen Maße aus: Man kann den Reichtum an Ausdrucksweisen des Kindes mit einem Reichtum an Methoden festhalten. Und das Schöne dabei: Es gibt kein Richtig und kein Falsch beim Erstellen eines Portfolios! Ideen der Kinder können wunderbar aufgenommen werden, weil die Art der Dokumentation nicht in ein starr definiertes System passen muss.

Portfolio erstellen: diese Möglichkeiten der Portfolioarbeit gibt es

Am besten überlegt man sich einfach mal, auf welche Art und Weise die Kinder sich ausdrücken: Kinder malen, kritzeln, ahmen Schrift nach oder schreiben die ersten Buchstaben. Sie spielen stundenlang vertieft mit den Bausteinen, sie untersuchen im Garten jeden einzelnen Grashalm. Sie reden ununterbrochen und erfinden die spannendsten Geschichten. Sie hüpfen auf einem Bein, steigen Treppenstufen und klettern auf ein Klettergerüst. Sie suchen den Kontakt zu anderen Kindern oder spielen am liebsten für sich allein. Dies sind nur einige Beispiele und die Liste könnte endlos weitergeführt werden.

Man merkt schnell, dass die Ausdrucksmöglichkeiten der Kinder unendlich sind. Und dem soll man in einem Portfolio gerecht werden? Das klingt zunächst einmal nach einer großen und vor allem zeitintensiven Herausforderung! Also stellt man sich am besten gleich die nächste Frage:

Welche Möglichkeiten habe ich, die Interessen und Handlungen des Kindes abzubilden?

  • Das Kind malt, kritzelt und schreibt:
    Hier ist es sinnvoll, die Werke selbst in das Portfolio aufzunehmen
  • Das Kind spielt stundenlang vertieft und untersucht Pflanzen:
    Hier bietet sich eine ausführliche Beschreibung durch die Fachkraft an, in der sie ihre Eindrücke, durch Fotos unterstützt, widerspiegelt.
  • Das Kind redet ununterbrochen und denkt sich Geschichten aus:
    Hier kann man direkt die Sprache des Kindes aufzeichnen, um der Flüchtigkeit der Sprache entgegenzuwirken und die Sprachentwicklung des Kindes hörbar zu machen.
  • Das Kind hüpft auf einem Bein, steigt die Treppen und klettert:
    Was bietet sich hier besser an, als die motorischen Fähigkeiten direkt mit Video aufzunehmen?

Diese verschiedenen Ansätze gilt es natürlich alle unter einem Hut zu bringen – hierbei können Werkzeuge wie KITALINO unterstützen. Damit können z.B. direkt Fotos aufgenommen, die Sprache aufgezeichnet und Bewegungen per Video festgehalten werden. Dazu kommt die Möglichkeit Texte zu verfassen. Und natürlich sind die Portfolioeinträge jederzeit ausdruckbar, da sie ja immer griffbereit für das Kind im Ordner sein sollen – neben seinen selbst gemalten Bildern und gesammelten Werken.

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